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Diätenübersicht

 

Es gibt viele Diätformen. Dabei ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Was also gibt es für Diätformen und können sie halten, was sie versprechen. Hier eine Übersicht:


Reduktionsdiät


Das Ziel einer der zahlreichen auf dem Markt angebotenen Reduktionsdiäten liegt darin, dass das vorhandene Übergewicht möglichst kontinuierlich reduziert wird. Einige der Reduktionsdiäten sind inzwischen ernährungswissenschaftlich in ihrer Wirkungsweise bewiesen. Personen, die eine Reduktionsdiät durchführen wollen sollten sich zunächst von ihrem behandelnden Arzt die Zustimmung einholen. Eine Durchführung der gewünschten Reduktionsdiät auf längere Sicht empfiehlt es sich diese nur unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen, da sie zum Teil auch als gesundheitsgefährdend eingestuft sind und unter Umständen erhebliche Auswirkungen auf den Körper und Organismus haben können. Die Basis einer Reduktionsdiät liegt bei einer durchschnittlichen Kalorienzufuhr von etwa 1200 Kalorien und sollte überwiegend auf eine kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Ernährung basieren, die zudem Fett in einer reduzierten Form beinhalten sollte. Als Einführungsdiät für eine spätere Ernährungsumstellung sollte auch die Reduktionsdiät nicht ohne eine gesteigerte Bewegung ausgeführt werden, da hier sowohl die Ausdauer als auch die Kalorienverbrennung gesteigert wird und durch die ansteigende Muskelmasse auch ein erhöhter Grundbedarf zustande kommt.


Trennkost


Die Trennkost wird von zahlreichen Menschen als eine der besten Varianten zum Abnehmen betrachtet. Begründet auf dem Leitsatz "Nie Kohlenhydrate und Eiweiße gleichzeitig", wurde die Hay'sche Trennkost von dem amerikanischen Arzt Howard Hay zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Das Prinzip der Trennkost ist im Alltag relativ leicht einzuhalten und kann selbst über einen längeren Zeitraum angewendet werden, sofern man sich abwechslungsreich ernährt. Lebensmittel werden hierbei in drei unterschiedlichen Kategorien eingeteilt: Kohlenhydrathaltige, eiweißhaltige und neutrale Nahrungsmittel. Grundsätzlich finden sich keine Einschränkungen bei der Auswahl der einzelnen Lebensmittel, lediglich bei der späteren Zusammenstellung heißt es zu trennen. Ernährungswissenschaftlich liegen allerdings keine Beweise vor, dass die Trennung von Säurebildenden Lebensmittel (eiweißhaltige), Basenbildende Lebensmittel (kohlenhydrathaltige) und neutralen Lebensmittel tatsächlich eine Wirkung auf das Abnehmen haben. Zudem sind in vielen Nahrungsmitteln sowohl Kohlenhydrate als auch Eiweiße enthalten, so dass sich eine wirkliche Trennung nur schwer durchführen lässt.


Diätgruppen


Eine Diät mithilfe von Diätgruppen unterliegt einerseits dem wöchentlichen Gruppenzwang und anderseits einem Diätplan der zumeist auf der Zählung von Punkten /Points begründet ist. Je nach Ausgangsgewicht sind bis zu 26 Punkte pro Tag (beispielsweise bei den Weight Watchers) erlaubt, die sich auf unterschiedliche Lebensmittel und Getränke verteilen. Neben dem Erhalt von einer Liste, welche die verschiedenen Lebensmittel mitsamt den Punktewerten enthält, finden als Motivation wöchentliche Gruppentreffen statt. Hierbei wird der Diätwillige gewogen, bekommt Tipps und Tricks für die Zeit des Abnehmens und es findet ein Austausch innerhalb der Gruppe über die eigenen Erfahrungen, Erfolge oder Niederlagen statt.


Formuladiäten


Industriell hergestellte Pulver und Granulate sind die Basis der Formuladiäten, die in ihrer Zusammensetzung Kohlenhydrate, Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Fett enthalten. Sinn der Einnahme von Formulashakes und Suppen ist es durch die enthaltenden Bestandteile ein verringertes Hungergefühl zu entwickeln und dadurch normale Nahrung zu reduzieren. Zu Beginn einer Formuladiät (etwa Slim Line) werden 3mal täglich ein Shake, sowie eine herkömmliche fettreduzierte Ernährung mit maximal 1200 Kalorien empfohlen. Hat man sein Wunschgewicht im Anschluss erreicht, reduzieren sich die Formulaeinnahmen bis auf eine Portion täglich. Besonders für Starkübergewichte Personen kann eine Formulardiät als Initialzündung für ein verändertes Essverhalten dienen, sollte allerdings nicht über einen längeren Zeitraum ohne ärztliche Betreuung stattfinden.


Low Carb- Diäten


Das Prinzip der Low Carb- Diäten beruht auf der Annahme, dass ein Zuviel an Kohlenhydraten dafür verantwortlich ist, wenn man unter Übergewicht leidet. Als Prämisse zählt hier in der Folge die starke Reduzierung von kohlenhydratreichen Lebensmittel. Eine Variante stellt hier die Atkins- Diät dar, die etwa 70-110g Kohlenhydrate pro Tag gestatten, wobei es von Person zu Person variieren kann. Da sich die Ernährung überwiegend auf eiweißreiche Nahrungsmittel konzentriert sind bei einer längeren Durchführung mit gesundheitlichen Schäden zu rechnen und sollte deshalb lediglich als Einführung für eine spätere Ernährungsumstellung durchgeführt werden.


Monodiäten

 

Als Monodiäten werden Diäten bezeichnet, die sich auf eine oder mehrere Nahrungsmittel konzentrieren. Zu den bekanntesten Formen der Monodiäten zählen beispielsweise die Kartoffeldiät, die Eier- Bananen- Wiener- Diät oder auch die Zitronensaftdiät. Allen Monodiäten gemeinsam ist eine einseitige Erlaubnis der bestimmten Lebensmittel, die ernährungswissenschaftlich als äußerst gesundheitsgefährdend eingestuft werden und auch keinen nachhaltigen Effekt hinterlassen. Im Gegenteil ist nach allen Monodiäten der gefürchtete Jojo-Effekt zu erwarten und macht die Kasteiung zunichte.


Wunderdiäten


Unter den Hunderten von Diätformen werden immer wieder Wunderdiäten angepriesen, die die Versprechungen beinhalten innerhalb einer Woche über 5kg abzunehmen ohne auf etwas verzichten zu müssen oder gar mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Unrealistische Versprechungen verlocken natürlich zur Durchführung, denn die meisten Übergewichtigen möchten am liebsten ohne Verzicht und Anstrengung möglichst schnell 10, 20 oder noch mehr Kilos abnehmen. Was liegt da näher als diesen Wunsch mittels Wunderdiäten umsetzen zu können. Probagandiert werden die Schokoladendiät, die Brotdiät oder auch die Monddiät, die jeglicher wissenschaftlicher Beweise entbehrt. Neben zahlreichen gesundheitlichen Schäden ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch entweder gleich mehr zuzunehmen oder aber statt der versprochenen 10kg Gewichtsverlust die doppelte Menge auf den hüften zu haben. Wunderdiäten, besonders wenn sie auch den Verkauf bestimmter Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel beinhalten, verhelfen lediglich den Erfindern zu einem Erfolg, aber nicht dem Diätwilligen oder Diätgeplagten.

 

 

 

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