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Nulldiät


Unsere heutige bewegungsarme Gesellschaft begünstigt ein Phänomen, welches die Gesundheit jeder betroffenen Person und damit auch die Allgemeinheit negativ belastet: das Übergewicht. Ebenso vielfältig wie die Gründe sind die Diätmethoden hierfür, welche eine erfolgreiche und langfristige Gewichtsreduktion ermöglichen sollen. Ein Beispiel

hierfür ist die sogenannte Nulldiät.

 

Woher stammt die Nulldiät?


Die Nulldiät ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr ist diese die konsequenteste Form des Fastens. Letzteres dient aber eigentlich nicht der Gewichtsreduktion, sondern vielmehr einer Art Katharsis, mit welcher sich der gläubige Mensch durch die Versagung weltlicher Genüsse spirituell reinigen will. Heutzutage gilt Fasten zudem als modisch und wird von den Medien als eine erstrebenswerte Praxis glorifiziert. Der einzige Unterschied von einer Nulldiät zum Fasten liegt im Konsum von Genussgütern. So dürfen bei einer Nulldiät theoretisch koffeinhaltige Getränke oder ähnliche flüssige Genussmittel aufgenommen werden, wohingegen das Fasten den Konsum derartiger Güter versagt.

 

Funktionsweise der Nulldiät


Die Funktionsweise erklärt sich bei der Nulldiät von selbst. So wird über einen begrenzten Zeitraum, welcher maximal circa 10 Tage andauern sollte, die Nahrungsaufnahme komplett verweigert bzw. unterlassen. Es sind lediglich Getränke erlaubt, ohne welche unser Organismus ohnehin nicht lebensfähig wäre. Dabei ist es wichtig möglichst viel zu trinken, da durch die umgestellten Stoffwechselvorgänge ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf im Körper entsteht. In diesem Zusammenhang bietet sich vor allem Wasser und Tee an, welcher gut verträglich ist und das Hungergefühl reduziert.

 

Vorteile der Nulldiät


Der größte Vorteil der Nulldiät ist die Schlichtheit, mit welcher diese daherkommt. So sind die Regeln klar und einfach definiert, ohne dass sich die betroffene Person an komplexe Vorgaben halten müsste. Zudem wird die Nulldiät nur über einen begrenzten Zeitraum praktiziert. Dies und die Tatsache, dass schon sehr schnell stärkere Gewichtsverluste zu vermerken sind, sorgen zudem für einen hohen Grad an Motivation, das Vorhaben zu Ende zu führen. Des Weiteren ist eine Nulldiät bei gesunden Menschen gesundheitlich absolut ungefährlich. Unser Körper ist im Prinzip sogar auf ein ähnliches Ernährungsverhalten ausgelegt, was auch der Grund sein dürfte, warum so viele Menschen unserer Gesellschaft mit dem Ernährungsverhalten der westlichen Welt überhaupt erst übergewichtig sind.

 

Nachteile der Nulldiät


Eine Nulldiät stellt zunächst eine enorme psychische Belastung dar bzw. es bedarf einem sehr hohen Grad an Motivation. Natürlich kann mit bestimmten Teesorten und Ablenkung das Hungergefühl reduziert werden. Für viele ist dieses dennoch sehr unangenehm. Neben dem Hungergefühl fühlt sich die betroffene Person meist auch extrem schlapp und antriebslos. Des Weiteren basiert der Gewichtsverlust kaum auf einem reduzierten Körperfettanteil. Vielmehr wird in dieser kurzen Zeitspanne Wasser ausgeschwemmt und die Muskeln abgebaut. Um letzterem entgegenzuwirken ist demnach ein moderates Sport treiben unerlässlich, was wiederum einen weiteren Belastungsfaktor neben den Auswirkungen der Nulldiät darstellt. Zuletzt ist noch die Langzeitwirkung dieser Diätform stark in Frage zu stellen. So tritt nach der Beendigung natürlich der sogenannte Jojo Effekt ein, da die sonstige Ernährung in der Regel nicht umgestellt wird. Nach der Beendigung der Nulldiät kommt es in diesem Zusammenhang meist zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme in den Folgetagen, welche das alte Gewicht relativ schnell wieder auf der Waage erscheinen lassen.

 

Fazit


Die Nulldiät ist isoliert ausgeführt höchstens eine Form der Selbstfindung oder Religionsausübung, keinesfalls aber eine zu empfehlende Form der Diät. Dies ist allein schon auf die nicht existente positive Langzeitwirkung zurückzuführen, welche diese Form schlicht missen lässt. Eine Nulldiät stellt allerdings eine interessante Ergänzung zu einer Nahrungsmittelumstellung oder einem vermehrten Sport treiben dar. So kann diese beispielsweise als Auftakt praktiziert werden, um daraufhin mit anderen gesundheitsorientierten Praktiken das Gewicht langfristig nach den eigenen Wünschen zu gestalten.


 

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