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Trennkost

Woher stammt die Trennkost?


Als Urvater der Trennkost wird William Howard bezeichnet. Zunächst war diese Ernährungsform noch nicht in Deutschland bekannt. Sie wurde erstmalig von dem deutschen Arzt Heinrich Ludwig Walb wieder entdeckt und in Deutschland im Rahmen von Ernährungsumstellungen und Diäten umgesetzt. Während der Vervollkommnung der Trennkost, innerhalb derer

es auch verschiedene Formen gibt, kam eine neue Art hinzu, welche von dem Münchner Mediziner Olaf Adam in ihrer speziellen Art und Weise praktisch umgesetzt wurde. Ein weiteres Trennkost - Verfahren ist bekannt geworden durch Detlef Pape. Die Trennkost geht zudem in andere Diätformen ein, beispielsweise finden sich Ansätze davon in der

sogenannten Montignac - Methode wieder.

 

Funktionsweise der Trennkost


Die Trennkost selbst ist im eigentlichen Sinne keine Diät sondern wird teilweise als Ernährungsumstellung oder spezielle Form der Ernährung bezeichnet. Sie basiert vorwiegend darauf, dass Sie eiweißreichen und kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel aufnehmen. Der Trennkost liegt eine sogenannte Trennkostlehre zugrunde. Diese besagt, dass Sie grundlegend alle Nahrungsmittel verzehren dürfen, es gibt nur ganz weinige Ausnahmen.
Innerhalb der praktischen Ausführung der Trennkost zur Reduzierung Ihres Gewichtes werden zunächst die Lebensmittel in verschiedene Gruppen eingeteilt. Dies sind die neutralen Lebensmittel, die sogenannten Eiweißgruppen, die Gruppe der kohlenhydrathaltigen Lebensmittel und die restlichen Nahrungsmittel, beispielsweise Gewürze.
Bei der Ausführung der Trennkost basiert die Zusammenstellung der Speisen außerdem auf speziellen Grundlagen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie die Aufnahme von Eiweißen und Kohlenhydraten überwiegend auf die Mittagsmahlzeit konzentrieren sollten. Daneben ist es bedeutsam, dass Sie bei der Zusammenstellung der anderen Speisefolgen ebenfalls

unterschiedlichen Vorgaben beachten, da einige Nahrungskombinationen im Rahmen der Trennkost zu vermeiden sind.
Die Funktion der Trennkost beruht insbesondere darauf, dass mit dieser speziellen Diät oder Ernährungsumstellung eine Umstellung innerhalb der Säure- Basen - Gleichgewicht, insbesondere eine Regulation über die Nahrung erfolgt. In diesem Zusammenhang dient die Trennkost dazu, Ihren Harnsäurespiegel im Blut zu senken, was für nieren- und gichtkranke Menschen sehr wichtig ist. Außerdem gewährleistet die Trennkost eine bessere Verdauungstätigkeit, da durch die spezielle Nahrungszusammenstellung die Enzyme im Darm besser arbeiten können. Dies betrifft beispielsweise das Enzym Pepsin, was gleichzeitig zu einer verbesserten Darmentleerung führt.
Ihren großen Bekanntheitsgrad hat die Trennkost jedoch in Bezug auf die Gewichtsreduktion erlangt. Zur praktischen Ausführung der Trennkost sollten Sie die Mahlzeiten auf Basis von speziell ausgearbeiteten tabellarischern Zusammenstellungen kombinieren. Einige Nahrungsmittel bestehen aus mehreren Inhaltsstoffen, sie enthalten wie zum Beispiel

Nüsse und Getreide sowohl Kohlenhydrate als auch Eiweiße. Diese werden in der Trennkost nach einer speziellen Gewichtung aufgeführt und somit auch sogenannte Mischprodukte

erfasst.

 

Vorteile der Trennkost


Die Trennkost ist eine interessante Variante, um die Ernährung nicht nur vorübergehend umzustellen, sondern dies dauerhaft beizubehalten. Sie stellt somit eine tolle Alternative zu den herkömmlich bekannten Diäten dar, welche oft nur übergangsmäßig ausgeführt oder durchgehalten werden können und somit meist durch den sogenannten JOJO - Effekt gekennzeichnet sind. Außerdem können Sie über die Trennkost wieder das Gefühl zur Zubereitung der Nahrung, zum Ausprobieren der unterschiedlichen Lebensmittel, deren Geschmack und Aromen finden, was Ihnen vielleicht verloren gegangen ist. Für Interessierte ist die Trennkost durchaus zu empfehlen, weil sie außerdem die Möglichkeit bietet, sich satt zu essen und keine Hungergefühle aufkommen lässt, was sehr ungünstig für eine Diät zur Gewichtsabnahme.

 

Nachteile der Trennkost


Neben den vielen Vorteilen erweist sich bei der Trennkost als nachteilig, dass teilweise bei Kindern, schwangeren Frauen und Stillenden ein Mangel an Kalzium und Eisen auftreten kann. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt sind daher zu empfehlen. Ein besonderes Risiko besteht darin, dass bestimmte Nahrungsmittel irrtümlicherweise nicht der entsprechenden Gruppe zugeordnet werden. Dies trifft insbesondere auf Kartoffeln, Käse oder Quark zu.

 

Fazit


Die Trennkost ist eine ganz besondere Ernährungsvariante, Sie sollten diese aber im Laufe der Zeit wieder durch eine vollwertige Ernährung in uns bekannter Hinsicht ersetzen, um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen. Vorübergehend ist die Trennkost jedoch durchaus zu empfehlen, um auch wieder ein anderes Verhältnis zu Nahrungsmitteln zu erlernen und auszuprägen und sich intensiver mit diesen zu beschäftigen. Kleine Gewichtsreduktionen können Sie ganz nebenbei ebenfalls erzielen.

 

 

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